Der große Tag ist da

Endlich klopft es an meiner Tür und der große Gandalf fragt mich:

„I’m looking for someone to share in an adventure…?“

Ach, nee, er fragt ja nicht mich, sondern den kleinen Hobbit Bilbo Beutlin – oder Baggins, wie er im Original heißt.
Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ startet heute im Kino. ENDLICH!
Ich habe bereits vor einem Jahr angefangen, die Tage zu zählen. Schaut mal hier.

Ich hatte das große Glück und durfte den Film schon vorab gucken und kann Euch versprechen, dass Peter Jackson sich mal wieder selbst übertroffen hat.
Wie eine rasante Achterbahnfahrt werden wir durch das grüne Auenland, hoch über die Baumgipfel zu den Elben bis ganz tief in die dunklen Berge zu einem ganz bestimmten Schatz katapultiert.
Und wenn man gerade Luft holen möchte, da geht es auch schon weiter. Der Film geht zwar fast drei (!!!!!) Stunden lang. Aber ich verspreche Euch, wenn plötzlich der Abspann beginnt, möchte man sich eigentlich mit Bilbo, Gandalf, Thorin und all den anderen Reisenden weiter auf den Weg zum Einsamen Berg machen.

© Warner Bros. 2012

© Warner Bros. 2012

Nun gut, um den nächsten Teil der unerwarteten Reise zu sehen, müssen wir uns noch ein Jahr gedulden. Bis dahin gehen wir ins Kino und schauen den ersten Teil. Und das nicht nur einmal. Es ist wie nach einer Space Mountain-Fahrt im Disneyland: Kaum ist man raus, möchte man schon wieder rein ins Abenteuer.

Es uns gemütlich machen, können wir ein anderes Mal, Bilbo.

Viel Spaß!

Was für eine Garderobe…

Plant jemand von Euch zufällig nach London zu reisen? Ich würde es tun. Sofort. Sogar nur für einen Tag. Ich muss unbedingt in das Victoria and Albert Museum. Dort werden seit Samstag, im Rahmen der Ausstellung „Hollywood Costume“, die schönsten Filmkostüme gezeigt.
Judy Garlands Kostüm aus dem „Zauberer von OZ“, Kate Winslets opulente Kleider aus „Titanic“, das berühmteste Bösewichtkostüm – natürlich Darth Vader aus „Krieg der Sterne“, „Indiana Jones“ und und und…

@MGM/The Kobal Collection


©V&A images

Insgesamt 130 Kostüme lassen große Kinoklassiker und Blockbuster lebendig werden und geben den damaligen Costume Designern Hollywoods ein Gesicht.
Hach, in dieser Garderobe möchte man mal Verkleiden spielen. Wie komme ich jetzt bloß ganz schnell nach London..? Die Ausstellung bleibt bis zum 27. Januar 2013. Wer es bis dahin nicht schafft, dem empfehle ich den dazugehörigen Ausstellungs-Katalog „Hollywood Costume“ mit 450 Illustrationen.

©V&A images

Bonjour et ça va

Ich befinde mich in Gedanken schon in Paris. Nächste Woche geht es los.
Oh, quuuuuiiii, Parigiiiii!

Da passt es doch perfekt, dass die beiden Filme, die ich heute allen Kinohungrigen ans Herz legen möchte, aus Frankreich kommen.

Für alle Romantiker unter uns, schaut Euch die Literaturverfilmung Nathalie küsst an.

© 2012 Concorde Filmverleih GmbH© 2012 Concorde Filmverleih GmbH

Ein Kuss, der alles verändert… Klar, der KUSS war bereits in unserer Kindheit magisch und konnte schlafende Prinzessinnen wecken oder totgeglaubte dieser Kategorie lebendig machen. Auch wenn Nathalie, gespielt von Audrey Tautou, wie eine aussieht, ist ihr Leben kein Märchen à la Dornröschen. Das wirkliche Leben und die Liebe gehen ungewöhnliche Wege. Das muss auch Nathalie unerbittlich erfahren, als ihre große Liebe François bei einem Unfall ums Leben kommt. An diesem Tag hört Nathalie auf zu leben und funktioniert nur noch für ihre Umwelt. Bis dann eben dieser eine Kuss zwischen ihr und ihrem Kollegen Markus, der wiederum alles andere wie ein perfekter Prinz aussieht, passiert.

Eine zarte Beziehung entwickelt sich zwischen dem ungleichen Paar und bringt Nathalie langsam ins Leben zurück. Wer mehr über diese moderne Liebesgeschichte erfahren möchte, gehe bitte ab heute in das Lichtspielhaus seiner Wahl.

Der zweite Film ist nicht nur für Kinder geeignet, obwohl der Titel dies vermuten lässt. Im Gegenteil.
Die neuen Verfilmung des Klassikers Krieg der Knöpfe von Regisseur Christophe Barratier (u.a. Die Kinder des Monsieur Mathieu) setzt sich mit der Verfolgung der Juden im Zweiten Weltkrieg auseinander.
© Delphi Filmverleih
Ein Film, der vordergründig die Kinder auf unschuldige Weise beim Kriegspielen zeigt und im Hintergrund die Grausamkeiten des wahren Krieges abzeichnet.
Somit ist der Film ein Wechselbad der Gefühl: Ich musste das ein oder andere Mal nicht nur herzhaft lachen, sondern auch heftig schlucken. Beeindruckende Bilder und eine zauberhafte Besetzung der Kinder, wie zum Beispiel der Anführer Lebrac, gespielt von Jean Texier und der Erwachsenen wie Laetitia Casta als Mademoiselle Simone. Hier wurde mit Herzblut gecastet.
Also, reingehen und die Nachbarskinder gleich mitnehmen!

Credits: Nathalie küsst © 2012 Concorde Filmverleih GmbH, Krieg der Knöpfe © Delphi Filmverleih