Ja, wie soll er denn nun sein, der perfekte Mann?
Am heutigen Internationalen Männertag stellt sich die Frage, wann ein Mann ein Mann ist und was ihn zu diesem macht.
Vom Dandy über den Gentleman bis hin zum Metrosexuellen haben Frauen über die Jahrhunderte viele Entwürfe eines Mannes kennenlernen können. Was Mannsein bedeutet, dafür hat unsere Gesellschaft eben ihre ganz eigenen Antworten und Dogmen gefunden.
Man denke an den Typ „Sportler“, der bitteschön nur dem einen Männlichkeitsentwurf entsprechen darf. Sie wissen schon: Der beste Mammutjäger, den die Steinzeit hervorgebracht hat. Ein Gladiator der Arena. Mutig, stark, tapfer, kämpferisch. Ein homosexueller Mann hat in der gesellschaftlichen Vorstellung von einem Sportler nichts zu suchen… Oder kennen Sie einen? Offiziell?
Mann hat es nicht leicht, weil er die richtige Identität für sich finden muss. Keine leichte Aufgabe bei der Vielzahl von Angeboten.
Schon in Herbert Grönemeyers Lied über die Frage nach dem Mannsein wird deutlich, dass mehrere Konstrukte zur Auswahl bereit liegen. Doch ein Entwurf von Männlichkeit lässt sich nicht einfach überstreifen, wie ein Hemd.
Apropos, Männermode. Bei Betrachtung der männlichen Kollektionsteile – entstanden aus der Kooperation zwischen einem großen schwedischen Modehaus und einer großen italienischen Designerin – fragt sich Frau, ob man seinen Mann darin noch männlich finden kann.
Ob Mann, ob Frau, wir stehen uns selber im Weg mit unseren Vorstellungen, Wünschen und vorgegebenen Normen. Das Mannsein (wie das Frausein) sollte am besten gar nicht mehr festgelegt werden.
Mal ganz ehrlich, wichtig ist doch nur, dass der Partner stolz über seinen Mann sagt:
„Wow, was für ein Mann!“ Und am besten gleich heute.
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