Ein Film, zwei Leben und eine Leidenschaft

Gestern Nacht habe ich auf meinem Lieblingssender einen Film gesehen, der mich tief berührt hat und über den ich noch sehr lange nachdenken musste.

Auf arte lief ein Dokumentationsfilm über zwei ältere Damen in Berlin. In „Oma & Bella“ begleitet die Regisseurin Alexa Karolinski ihre Oma Regina und deren langjährige Freundin Bella.

© Salzgeber

© Salzgeber

Die beiden wundervollen Persönlichkeiten kennen sich seit Jahrzehnten. Es verbindet sie ein Schicksal. Sie haben die schreckliche Zeit der Naziherrschaft und den Holocaust überlebt und sind in Berlin geblieben.
Mit viel Herz und Seele zeigen sie dem Zuschauer einen Einblick in ihren Alltag mit ihren Traditionen und Erinnerungen. Es geht um Identität, Geschichte, Familie, Freundschaft und das Leben.

Vor allem eine Leidenschaft teilen die beiden eindrucksvollen Charaktere: das Kochen. Der Film lässt einen mit am Küchentisch sitzen und einen Löffel von dem guten „jiddischen Penicillin“ probieren. Ob Hühnersuppe, Roter Borschtsch, Kompott oder andere Köstlichkeiten, dieser Film hat mich wie das Essen von Bella und Regina eingehüllt. Er war warm, köstlich, voller Vitamine und einer Prise Salz.

Vielen Dank, dass wir einige Momente mit diesen wundervollen Frauen erleben durften. Wer den Film verpasst hat, der sollte dies unbedingt nachholen. Aktuell geht das noch sieben Tage lang über die Arte-Mediathek.

Übrigens, die osteuropäisch-jüdischen Gerichte von Oma & Bella gibt es jetzt in einem Kochbuch. So wird ein Stück Kultur bewahrt und weitergegeben.
Also unbedingt kaufen, die Gerichte kochen und seine Liebsten damit glücklich machen.

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