Der Fräulein Frisch Adventskalender
Der Dezember ist der neue November. Regen, Regen, Schneeregen, Sturm und dann auch gerne nochmal Regen.
Kein Wunder, dass sich momentan durch die Bank weg die Grippeviren breit machen. Mich haben die kleinen Biester vor ein paar Wochen so richtig aus den Latschen geschupst.
Meine Lieblings-Medizin ist ja neben dem bewährten Tigerbalsam vor dem Schlafengehen nach wie vor eine Pho. Für alle, die damit nichts anfangen können: Das ist die vietnamesische Antwort auf eine selbstgemachte Hühnersuppe – nur mit Rindfleisch.

© Fräulein Frisch
Eine Pho Bo ist eine klare Brühe, ausgekocht aus Rindfleisch und Knochen. Sie wird klassisch mit Reisbandnudeln und blanchiertem Rinderfleisch serviert. Dazu gibt es frische Kräuter, Limetten und Chilis, die man nach Herzenslust selbst dosieren darf.
Das Gefühl, wenn man eine Pho-Suppe isst, ist als hätte man eine Wärmflasche auf dem Bauch. Ein wohliges Gefühl macht sich breit. Die Kräuter und Chilis wirken antiseptisch und bringen die Nebenhöhlen so richtig zum Vibrieren.
Und dann schmeckt sie auch noch göttlich. Ich gestehe, ich bin süchtig danach. Gut und gerne esse ich bei diesem Wetter bis zu fünf Pho Bos in der Woche!!!
Bis vor kurzem dachte ich, dass man die leckeren vietnamesischen Gerichte nur in Berlin und Vietnam bekommt. Doch endlich habe ich zwei Hotspots in Hamburg aufgetan.
Psst, eine kräftige Variante im Geschmack und schonend für den Geldbeutel bekommt ihr bei Thiên Huong im Lehmweg. Nicht vom spartanischen Interior abschrecken lassen. Bei gutem Essen geht es nicht um den Look des Restaurants, sondern um den Inhalt im Teller. Und von dem mehr als freundlichen Service dürfen sich die arroganten Hipster-Plätze gerne eine gaaaaanz dicke Scheibe abschneiden.
Also an alle Soulfoodies: Sucht Euch Euren Lieblings-Vietnamesen und löffelt ordentlich Pho-Suppe. Das macht glücklich, gesund und satt.
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